PRÄVENTION: WORUM GEHT ES? Allergien haben in den letzten Jahrzehnten an Häufigkeit zugenommen und gehören heute zu den häufigsten Kinderkrankheiten. Bei der Behandlung allergischer Erkrankungen wurden einige Erfolge erzielt. Die meisten Behandlungen können jedoch nur die negativen Folgen einer Allergie verhindern und…
Akute Allergien zeichnen sich durch einen plötzlichen Beginn der Symptome aus, d.h. sie treten innerhalb von Sekunden bis Minuten auf. Beim Angioödem beschränkt sich die allergische Reaktion auf die tiefen Hautschichten und das darunter liegende Gewebe. Treten akute allergische Symptome in Organsystemen auf, die nicht in direktem Kontakt mit…
Die klassische Immuntherapie oder Desensibilisierung besteht in der subkutanen Verabreichung steigender Dosen eines Allergens, die eine progressive natürliche Exposition mit diesem Allergen ermöglicht, ohne eine anaphylaktische Reaktion auszulösen. Obschon bisher wenig über diese Mechanismen bekannt ist, hat sich die spezifische Desensibilisierung doch als besonders wirksam in der Behandlung von Allergien auf Gifte von Hautflüglern (Wespen und Bienen) sowie bei Monoallergien auf Inhalationsallergene (Pollen) erwiesen. Bei polyallergischen Patienten ist diese Waffe hingegen wenig wirksam. Die Desensibilisierung kann potentiell Nebenwirkungen auslösen (Anaphylaxie) und ist mit einer langen Behandlungsdauer verbunden (3 bis 5 Jahre).
Zur Bekämpfung allergischer Krankheiten stehen uns Behandlungsmöglichkeiten sowie Präventivmassnahmen zur Verfügung. Sensibilisierung und Allergie sind aktive Prozesse, die sich während des ganzen Lebens verändern: der Patient kann neue Allergien bekommen oder seine Reaktivität auf Allergene, auf die er bereits sensibilisiert ist, verringern. So sind bei allergischen Krankheiten sowohl Prävention als auch Behandlung unerlässlich.